MALEREI + SKIZZEN
Blumen mit Schmetterling
Privatbesitz
Foto: Martin Arnold
Blumenmotive
Bergbach
Privatbesitz
Foto: Martin Arnold
Landschaften
Skizzen
Blütenstände,
Schulunterrichtsbeispiel,
Staatsarchiv Uri (ohne Inv. Nr.).
Foto: Martin Arnold
EINE SPEZIALITÄT VON ERNA SCHILLIG WAR DIE HINTERGLASMALEREI
Vom Klausengebiet ist Erna Schillig immer wieder inspiriert. Beeindruckt von der Urner Hochgebirgslandschaft und dem Gebiet des Schächentals entstehen vor allem Pastelle, Aquarelle und Ölbilder, in denen ihre ausdruckstarke Sprache deutlich erkennbar ist. Mit ihrer abstrahierten Formensprache hält sie Berglandschaften, Bergwiesen mit Blumen und Bächen in vielen ihrer Werke fest. Auch Stillleben mit Früchten oder Blumen stellt sie immer wieder in verschiedenen Ausführungsarten dar, auch mit Bleistift- und Federzeichnungen. Selbst mit der speziellen Form der Hinterglasmalerei beschäftigt sie sich, woraus kleine, bezaubernde Werke mit Blumensujets resultieren.
Wie ihre Weggefährten August Babberger und Heinrich Danioth arbeitete Erna Schillig mit den unterschiedlichsten Maltechniken.
Einige Beispiele:
Weisse Rosen,
Öl auf Karton,
Privatbesitz.
Foto: Martin Arnold
Stillleben
Äpfel und Most,
Öl auf Leinwand,
Privatbesitz.
Foto: ZVG
Für Blumensujets benützte Erna Schillig oft Aquarellfarben, oder sie machte Bleistift- oder Federzeichnungen.
Frühlingsblumen,
Aquarell auf Papier,
Privatbesitz.
Foto: Martin Arnold
Blumenstrauss,
Federzeichnung auf Papier,
um 1930/40,
Privatbesitz.
Foto: Martin Arnold
Zwei Lupinen-Rispen,
Federzeichnung,
um 1927,
Staatsarchiv Uri (ohne Inv. Nr.).
Foto: Martin Arnold
Erna Schillig hat ihre Arbeit wie folgt mit Schreibmaschine beschriftet: Diese Zeichnung machte ich am ersten Tag an der Kunstschule i. Karlsruhe. 1.Preis
Ganz speziell sind ihre Hinterglasmalereien. Die Technik lernte sie von Anna Maria Babberger-Tobler (1882 – 1935), die zur damaligen Zeit wegweisend für die Hinterglasmalerei in der Innerschweiz war.
Anders als bei einem Gemälde wird die Farbe auf der Rückseite des Glases aufgetragen und die Motive werden seitenverkehrt gemalt. Auch die Reihenfolge der Arbeitsschritte wird umgekehrt: Zuerst werden die Konturen gezeichnet, dann die Schraffuren und Schatten, danach werden die Motive ausgemalt und ganz zum Schluss wird der Hintergrund für die restliche Bildfläche gemalt.
Hinterglasmalerei,
Zwei Schmetterlinge in Sommerblumen,
um 1940,
Privatbesitz.
Foto: Martin Arnold
Fische, Schwäne, Möwen,
Pastellkreide über Federzeichnung auf Papier,
Privatbesitz.
Foto: ZVG
Bachverbauung
Schächental (Entwurf),
Pastellkreide,
Privatbesitz.
Foto: ZVG
Schächental mit Balmbach
und Lini,
Gouache auf Papier,
Privatbesitz.
Foto: Martin Arnold
Erna Schillig erstellte eine grosse Anzahl von Skizzen und Entwürfen. Sie sind in Sammelmappen abgelegt, jedoch nur selten mit einer Jahreszahl und Signatur versehen.
Die nachstehend gezeigten Bilder stammen aus dem Verzeichnis "Künstlicher Nachlass Erna Schillig"vom Oktober 1994 und befinden sich im Staatsarchiv Uri. Sie sind zurzeit noch nicht katalogisiert. Nach der offiziellen Registrierung wird den Bildern eine Inventar-Nummer (Inv. Nr.) zugeteilt.
Fotos: Martin Arnold
Blumen-Skizzen für
den Schulunterricht,
zwei Feder-Zeichnungen
aus der 11-teiligen Serie,
Kastanienblüten (rechts)
Holunderknospen (links)
Original-Entwurf (Skizze)
einer Frau in Grün-Tönen,
Pastellkreide.
Jass, Stillleben (Skizze),
Bleistiftzeichnung.
Weiteres umfangreiches Bildmaterial von Erna Schillig, zu Malerei und Skizzen, kann in der Werkschau eingesehen werden.
Nachlass
Im Herbst 1994 übergab Franz-Xaver Schillig, ein Neffe von Erna Schillig, ihren umfangreichen
Nachlass dem Staatsarchiv Uri. Dieser ist in einer detaillierten Liste als Grob-Inventar (Übernahme-Protokoll) festgehalten. Im Nachlass befinden sich Schriftdokumente, Bilder, Skizzen und
Entwürfe. Die Grob-Inventarliste wird zurzeit im Staatsarchiv aufgearbeitet.